Unser Wohnzimmer, das Feierabendhaus Knapsack: Über 50 Jahre Sitzungen der GKKG

Ein architektonischer Glücksgriff ist dem Architekten Karl Hell (1908-1998) mit dem Feierabendhaus gelungen. Das in den Jahren 1956/57 - also vor über sechs Jahrzehnten - entstandene Haus ist auch heute noch für Kenner und „normale“ Besucher eine Augenweide.

 

Als das Haus 1957 aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Werkes Knapsack seine Türen öffnete und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, überschlugen sich die Berichterstatter in ihren Lobeshymnen. Ein Journalist wagte sogar die ketzerische Behauptung: „Für Knapsack viel zu schade! Ein solches Gebäude müsste mitten in Köln stehen!“

Wenn sich auch das Haus nicht in die Domstadt versetzen lässt, so kann doch Köln nach Knapsack geholt werden. So geschieht es zumindest immer dann, wenn die Große Knapsacker Karnevals-Gesellschaft, für die das Feierabendhaus so etwas wie ein Zuhause geworden ist, zu ihren Sitzungen ruft.

Ein schönerer Rahmen als der Saal mit seiner frei schwingenden Decke und den getäfelten Holzwänden lässt sich für Veranstaltungen wie die Prunksitzungen der GKKG kaum finden.

Am 4. Januar 1964 begann die „Partnerschaft“ GKKG-Feierabendhaus. 50 Jahre besteht diese Verbindung nun.

Auch wenn es Knapsack als Dorf schon lange nicht mehr gibt, lebt es im Namen der GKKG weiter. Und mit der Entscheidung für das Feierabendhaus, die der Gesellschaft über die Jahrzehnte durch die großzügige Unterstützung der jeweiligen Eigentümer (Knapsack AG, Hoechst AG und heute YNCORIS GmbH & Co. KG (ehemals InfraServ Knapsack)) erleichtert wurde, fanden die Mitglieder dort, wo 1935 der Verein gegründet wurde, eine Art Zuhause.

Zunächst beschränkte man sich auf eine Sitzung pro Jahr. Die Nachfrage war aber bald so groß, dass die Verantwortlichen die Zahl nach und nach auf vier erhöhten. Der Erfolg gab ihnen Recht - die Sitzungen in Knapsack erreichten in der Region schnell Kultstatus. In der Jubiläumssession 2009/2010 wurden die Sitzungen 170 bis 174 aufgelegt und dabei wurde erstmals (am 10. Januar) eine Damensitzung an einem Sonntag abgehalten. Die Anzahl der Sitzungen schreitet weiter nach oben. Das nächste Jubiläum ist also schon in Sicht!

„Es ist nicht entscheidend, ob ein Entwurf jetzt gefällt. Vielmehr ist zu überlegen, wie das, was heute gemacht wird, morgen im Raum steht“, fasste der Architekt Karl Hell sein berufliches Credo zusammen. Und mit dem Feierabendhaus ist ihm die Verwirklichung dieser Theorie aufs Beste gelungen. Wie schön, dass die GKKG mit ihren legendären Veranstaltungen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des architektonischen Kleinods, das längst in die Denkmalliste des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen wurde, immer wieder unterstreicht.

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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024 © Große Knapsacker Karnevals-Gesellschaft